Heute las Jugendbuchautor Andreas Kichgäßner (Merdingen) aus seinem Jugendroman „Anazarah“ (Horlemann, 2010) in der Realschule am Giersberg vor. Gespannt lauschten die Sechstklässler den Passagen aus dem Text, aber auch bei Schilderungen seiner Reiseerlebnisse in der Wüste Sahara klebten ihm die Schüler förmlich an den Lippen. Kirchgäßner bearbeitete in „Anazarah“ ein Beinahe-Unglück, das ihm vor vielen Jahren in der Wüste passierte: Nach einem sintflutartigen Wolkenbruch fand er sich und seine Tochter in einem Zelt von Wassermassen fortgeschwemmt und schaffte es gerade so noch ans Ufer des reißenden Stromes. Das Unglück schreibt er der jungen Sarah aus Deutschland zu, die sich mit Hilfe des Beduinenjungen Abderamahne aus der Wüste rettet und weitere Gefahren bestehen muss.

Begleitet wurde der Vortrag von Bildern, die der Autor auf seinen Reisen aufgenommen hatte. Einige Gegenstände bereicherten die Schilderungen, z.B. echter Saharasand, ein Chech, das traditionelle Kopftuch der Beduinen, den sich Schüler um den Kopf binden lassen konnten, sowie Fossilien. Zuletzt signierte Kirchgäßner nach einer Fragerunde, in der er auch Einblicke in sein Autorensein gab, noch Bücher, denn die Klasse 6b hatte „Anazarah" als Lektüre im Deutschunterricht behandelt.