Klasse 9a und 9b auf den Spuren des Ersten Weltkrieges
von Darius Pasdar
Knapp 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges (1914-1918) waren die Klasse 9a und 9b zu Gast bei der Landeszentrale für politische Bildung in Freiburg, um ihre Geschichtskenntnisse noch weiter zu vertiefen.
Der Erste Weltkrieg forderte rund 17 Mio. Tote und 20 Millionen Verwundete. Bei sinnlosen Stellungskriegen und Schlachten in den Schützengräben verloren Hunderttausende junge Deutsche und Franzosen ihr Leben. Über mehrere Jahre hinweg begleitete der Kanonendonner aus den Vogesen den Alltag der Freiburger. Immer wieder tauchten französische Flugzeuge über der Stadt auf. Ihre Bomben zerstörten Gebäude und rissen Menschen in den Tod. Freiburg veränderte sein Gesicht: Fabriken mussten die Produktion einstellen, aus Schulen wurden Lazarette, Männer wurden zu Kriegsversehrten und Frauen fuhren die Freiburger Straßenbahnen.
Auf diese Spuren begaben sich die Klassen 9a und 9b in einer TabApp Rallye in der Freiburger Innenstadt und Umgebung. So erarbeiteten sie sich mithilfe von Text-, Bild- und Tonquellen, sowie Realien, ein eindrucksvolles Bild der blutigen und unblutigen Spuren, die diese "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in der "Frontstadt Freiburg" hinterlassen hat. An historisch bedeutsamen Schauplätzen konnten die Schülerinnen und Schüler `Geschichte‘ direkt vor Ort erleben und im Anschluss die Bedeutung des Ersten Weltkrieges in Gegenwart und Zukunft reflektieren und diskutieren.
Unser Dank gilt den Mitarbeitern der Landeszentrale für politische Bildung, die uns kompetent und freundlich durch den Tag geführt haben.
Text: Rebekka Gilbert